Festknauf vs. Softknauf: Wo liegt der Unterschied?

Auf einen Blick:

  • Welche Knauf-Ausführungen gibt es?
  • Wie werden sie an der APARENT® Aktiv Arm-Lagerungsschiene angebracht?
  • Welcher Knauf ist wofür gut und wie wendet man ihn an?

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Ihre APARENT® Aktiv Arm-Lagerungsschiene dient Ihnen als treuer Helfer nach dem Schlaganfall. Die Schiene wird mit einem Set aus drei unterschiedlich großen festen Knäufen geliefert. Zusätzlich können Sie zwei softe Knäufe erwerben. Alle Knäufe können mit einem Klettverschluss kinderleicht an der APARENT® Aktiv Arm-Lagerungsschiene angebracht werden. Worin aber liegt der Unterschied zwischen einem Festknauf und einem Softknauf?

Festknauf für die spastische Hand

Festknauf klein, mittel und groß

  •  Den Festknauf gibt es in drei Größen mit je einem Unterschied von ca. einem halben Centimeter. Je nach Handgröße kann der größte Knauf für die große Herrenhand und der kleinste für die sehr feine Damenhand genutzt werden.
  • Die unterschiedlichen Größen können bei unterschiedlicher Intensität der Spastizität genutzt werden. So ist bei einer sehr stark ausgeprägten Spastizität im Arm bzw. in der Hand der kleine Knauf oft besser als der größere.
  • Sie können alle drei Knäufe gleichzeitig an die Seite der APARENT® Aktiv Arm-Lagerungsschiene ankletten und dadurch eine Art Barriere am Rand der Schiene schaffen. Leiden Sie unter einer Rotationsneigung nach außen, so kann der Arm von Ihrer Unterlage nach außen fallen. Um dies zu verhindern, bauen Sie eine Art Rand an Ihrer APARENT® Aktiv Arm-Lagerungsschiene. So ist der Arm sicher gelagert und muss dabei nicht fixiert werden.
  • Positionsspiel: Die Knäufe können an unterschiedlichen Positionen an der Schiene angebracht werden, so dass Sie Ihre Hand unterschiedlich lagern. Damit aktivieren und intensivieren Sie das Bobath-Training, bei dem es darum geht, den Arm nach vorne auszulagern, um ihn optimal auf der Schiene zu positionieren.

Softknauf für die schlaffe Hand

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Dreiecksknauf und Vierecksknauf für die schlaffe Hand

Den Softknauf gibt es in zwei Formen, als Dreieck und als Viereck. Durch die weiche Anfertigung bilden sie nicht so einen starken Gegendruck wie die festen Knäufe. Außerdem ist der Softknauf nicht ganz so hoch wie der Festknauf und bietet der Hand eine flachere angenehme Auflage.

  • Die weichen Knäufe eignen sich gut in der unmittelbar ersten Phase nach einem Schlaganfall, wenn die Hand noch schlaff ist. Werden die Softknäufe sofort angewandt, kann es sein, dass es erst gar nicht erst zu einer Spastik kommt, wie wir bei einigen Patienten zeigen konnten.
  • Die Softknäufe lassen sich auch in der Übergangsphase einsetzen, wo sensorische Fasern vorhanden sind und der Patient auch tatsächlich schon wesentlich mehr spürt. Mit den Softknäufen können Sie individuell verschiedene Möglichkeiten der Hände nutzen. Die schon relativ weiche schlaffe Hand erfährt somit eine Optimierung im gesamten Strecksystem, insbesondere im Strecksystem des Unterarms und des Handrückens.
  • Außerdem können Sie den Softknauf nutzen, nachdem Sie eine Weile lang mit dem Festknauf gearbeitet haben. Wenn die spastische Hand durch die Auflage auf dem festen Knauf etwas weicher geworden ist und dann auf einem der Softknäufe gelagert wird, kommt es zu einer weiteren Entspannung und Entlastung bis in den gesamten Schultergürtel hinein.
  • Die Softknäufe können ebenfalls an unterschiedliche Positionen je nach Bedarf und nach Training angeklettet werden.

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